Ich bin so froh, dass immer mehr Menschen für die Biodiversität aktiv werden, vor allem in der Landwirtschaft. Letztere verbraucht fast 40% der gesamten Landoberfläche unseres Planeten. Ohne die Berücksichtigung der Landwirtschaft ist die Erhaltung und Förderung der Natur kaum effizient möglich. Blühstreifen, mehrjährige Brachflächen usw. sind ein SEHR GUTER Schritt in diese Richtung. Ich habe zudem das Glück, direkt neben einer Ihrer Flächen zu wohnen und tagtäglich das bunte Treiben (jetzt im Winter vor allem von Nahrung suchenden Vögeln) zu erleben. Eine große Bitte: die Honigbiene ist (leider) KEIN geeigneter Organismus zur Förderung von Artenvielfalt - im Gegenteil. Imker werden mir nun am liebsten aufs Dach steigen, aber Fakt ist, dass das Nutztier Honigbiene erheblichen Druck auf Wildbestäuber wie solitäre Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, sogar Schmetterlinge etc. ausübt. Wo die Biene auf die Natur losgelassen wird, sinkt die Biodiversität. Also: Honigbiene - ja, aber in Maßen und NICHT in Naturschutzgebieten. Daher empfehle ich, dass Nektar-Hektar die Werbung nicht auf der Honigbiene aufbauen sollte. Herzliche Grüße, Michael